Hamann warnt FC Bayern und watscht BVB ab
Wenige Tage vor dem ersten Pflichtspiel der Saison 2023/2024 dreht sich beim FC Bayern alles um Wunschspieler Harry Kane. Bislang ist der deutsche Rekordmeister mit Tottenham Hotspur zu keiner Einigung gekommen, selbst eine Offerte über mehr als 100 Millionen Euro soll den Engländern nicht gereicht haben. Dietmar Hamann würde ohnehin nicht so viel Geld für den 30-Jährigen ausgeben.
Am Samstagabend steht für den FC Bayern die erste echte Standortbestimmung der neuen Spielzeit auf dem Programm: Dann gastiert Pokalsieger RB Leipzig im Rahmen des Supercups in der Allianz Arena.
Trainer Thomas Tuchel wird dabei voraussichtlich noch ohne einen Mittelstürmer auf Weltniveau auskommen müssen. Trotz aller Bemühungen geht es im Poker um Wunschlösung Harry Kane kaum voran, selbst eine vereinsinterne Rekordablöse konnte Tottenham nicht überzeugen.
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann hat für die bisherige Vorgehensweise der Bayern nur bedingt Verständnis. "Ich würde für einen Spieler, der noch ein Jahr Vertrag hat, keine 100 Millionen zahlen. Und wenn ich Tottenham wäre, hätte ich die 100 Millionen genommen", erklärte der 49-Jährige am Dienstag bei der "Sky"-Saisoneröffnung.
Kane habe darüber hinaus "nicht die Physis eines Lewandowski", verdeutlichte der TV-Experte und ergänzte: "Ich wäre da von Bayern-Seite vorsichtig."
Hamanns Urteil: "Für die Bundesliga und die Bayern wäre es super, aber für das Geld würde ich es nicht machen." Große Stücke setzt er dagegen auf den jungen Mathys Tel, der "in der Liga auch 20 Tore schießt".
BVB für Hamann "in diesem Jahr kein Titelkandidat"
In Borussia Dortmund sieht Hamann nach dem dramatischen Finale der vergangenen Spielzeit derweil keinen ernsthaften Meisterschaftsanwärter.
Für ihn sei der BVB "in diesem Jahr kein Titelkandidat, obwohl sie sich gut verstärkt haben", verriet Hamann, der stattdessen auf RB Leipzig setzt.