02.05.2024 12:48 Uhr

Watzke: Situation beim BVB "nicht ganz so einfach"

Hans-Joachim Watzke bereitet seinen BVB-Abgang vor
Hans-Joachim Watzke bereitet seinen BVB-Abgang vor

Hans-Joachim Watzke sieht Borussia Dortmund wegen des Umbruchs in der Führungsetage vor einer großen Herausforderung. Der scheidende BVB-Boss verweist in diesem Zusammenhang auch auf den FC Bayern.

"Es wird jetzt irgendwann einen Umbruch geben. So etwas hinzubekommen, ist für jeden Klub schwierig. Das war bei Bayern schwierig, das war bei Werder Bremen schwierig, das ist immer schwierig", sagte Watzke vor dem Hinspiel im Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain bei "DAZN".

Der 64-Jährige betonte: "Mein Anspruch ist es, dass wir das einigermaßen ordentlich hinkriegen. Die Personen, die wir dafür auserkoren haben, können das. Trotzdem muss es sich erst finden und zusammenwirken. Das ist nicht ganz so einfach."

Watzke wird zunächst die sportliche Verantwortung abgeben und in die Hände des neuen Sport-Geschäftsführers Lars Ricken legen. 2025 will er seinen Posten an der Vereinsspitze dann ganz räumen. Womöglich wechselt der Unternehmer dann ins Präsidentenamt, hieß es zuletzt in Medienberichten.

Neben dem bisherigen Nachwuchsdirektor Ricken hat auch Sven Mislintat beim BVB wieder eine wichtige Funktion übernommen. Der frühere Chef-Scout ist als Technischer Direktor nun für die Kaderplanung zuständig. Sportdirektor bleibt Sebastian Kehl.

BVB muss "in der Bundesliga wieder höher"

Mit Blick auf das bisherige sportliche Abschneiden des BVB 2023/2024 zog Watzke ein zweigeteiltes Fazit: "Ich bin mit dem fünften Tabellenplatz in der Bundesliga überhaupt nicht zufrieden. Das ist nicht unser Anspruch. Aber auf der anderen Seite steht das Champions-League-Halbfinale, insofern ist es ein gemischtes Bild."

Über allem steht laut Watzke das Ziel, auch in der kommenden Saison wieder in der Königsklasse vertreten zu sein.

"Wenn wir uns am Ende für die Champions League qualifizieren, ist das in Ordnung. Aber wir müssen in der Bundesliga wieder höher", sagte der BVB-Chef.