06.05.2024 15:38 Uhr

Offiziell! Union Berlin trennt sich von Trainer Bjelica

Nenad Bjelica ist nicht mehr länger Trainer beim 1. FC Union Berlin
Nenad Bjelica ist nicht mehr länger Trainer beim 1. FC Union Berlin

Trainer-Entlassung im Saison-Endspurt der Fußball-Bundesliga: Der vom Abstieg bedrohte 1. FC Union und Nenad Bjelica gehen ab sofort getrennte Wege. Das gaben die Köpenicker am Montagnachmittag offiziell bekannt.

Die Amtszeit von Nenad Bjelica beim 1. FC Union Berlin endet nach gerade einmal einem halben Jahr. Die Hauptstädter gehen nun mit Marco Grote an der Seitenlinie in die letzten beiden Bundesliga-Partien der Saison. Unterstützt wird er von den Co-Trainern Marie-Louise Eta und Sebastian Bönig.

Beim ehemaligen Champions-League-Teilnehmer ist es nach der Trennung von Urs Fischer bereits zweite Wechsel auf der Trainerbank innerhalb einer Saison. Zwischenzeitlich hatte Nenad Bjelica den Klub von den Abstiegsrängen fern halten können, nach der jüngsten 3:4-Niederlage im Heimspiel gegen den VfL Bochum liegt Union aber nur noch einen Punkt vor dem Relegationsplatz.

Union Berlins Präsident Dirk Zingler erklärte: "Wir brauchen im Kampf um den Verbleib in der Bundesliga die Kraft des gesamten Vereins und natürlich auch die unserer Mannschaft. Marco Grote und seinem Team trauen wir zu, unsere Spieler wieder an ihre Leistungsgrenze zu führen, um die verbleibenden Partien bis zum Saisonende erfolgreich zu gestalten."

Zingler hatte vor dem Bochum-Spiel noch Berichten widersprochen, nach denen Bjelica vor dem Aus stünde. Nun folgte dennoch die sofortige Trennung.

Interimstrainer Grote gibt sich kämpferisch

"Bei Nenad Bjelica und seinem Team möchte ich mich für die geleistete Arbeit bedanken. Es ist ihnen gelungen, die Mannschaft in einer äußerst schwierigen Situation zu stabilisieren, mit dem Ergebnis, dass wir den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen können", erklärte der Berliner Klubboss.

Interimslösung Grote arbeitet seit 2022 mit der U19-Mannschaft von Union Berlin, schon im November sprang er nach dem Aus von Urs Fischer kurzzeitig ein. "Ich freue mich auf die Aufgabe und bin überzeugt, dass uns der Klassenerhalt gelingen wird. Unsere Mannschaft kenne ich gut und weiß, dass wir mit vereinten Kräften in der Lage sind, die nötigen Punkte zu holen", wird er in der Mitteilung zitiert.

Union reist am kommenden Samstag (15:30 Uhr) zum Vorletzten 1. FC Köln, am letzten Spieltag geht es im Stadion An der Alten Försterei gegen den SC Freiburg.