Bislang blieb die Suche des FC Bayern nach einem Nachfolger für Thomas Tuchel erfolglos, gleich mehrere namhafte Kandidaten sagten dem deutschen Rekordmeister ab. Intern soll man in München nun davon träumen, Pep Guardiola zurück an die Säbener Straße locken zu können. Eine Idee, die Rekordnationalspieler Lothar Matthäus goutieren würde.

Normalerweise ist Max Eberl beim FC Bayern für die Fußball-Sparte zuständig, doch zuletzt muss sich der Sportvorstand gefühlt haben wie ein Mitglied der (überaus erfolgreichen) Basketball-Abteilung des Vereins. Denn so viele Körbe bekommt man normalerweise nur auf dem Parkett.

Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick - keiner der Wunschkandidaten der Bayern-Bosse ließ sich von einem Wechsel zum Champions-League-Halbfinalisten überzeugen.

Mittlerweile sollen einige nicht näher benannte Köpfe aus der Führung deshalb wieder von einem Comeback von Starcoach Pep Guardiola träumen. Ein "Getuschel" darüber will der "kicker" vernommen haben.

Für Lothar Matthäus wäre der Katalane, der aktuell noch bei Manchester City unter Vertrag steht, die Königslösung. "Ein großer Trainer, der die Allianz Arena zum Leuchten bringen würde", schwärmte der 63-Jährige in der Talksendung "Sky90".

Zwischen 2013 und 2016 hatte der FC Bayern die Bundesliga unter Guardiola nach Belieben dominiert. Seither soll er "seine Zelte in München nie ganz abgebrochen" haben.

Matthäus bemängelt "Unruhe" beim FC Bayern

An eine zweite Amtszeit beim deutschen Rekordmeister glaubt Matthäus dennoch nicht. "Ich würde bei den Buchmachern jetzt nicht auf Guardiola setzen", stellte der TV-Experte klar.

Generell sei die "viele Unruhe" beim FC Bayern abschreckend für Übungsleiter, außerdem würden die "Alphatiere" nach wie vor ein Problem darstellen, so Matthäus.

Zu schnell wären die Trainer in den letzten Jahren entlassen worden, sodass "nichts zusammenwachsen" konnte, merkte der Weltmeister von 1990 kritisch an.

In der Tat: Seit Guardiolas Abschied im Sommer 2016 haben sechs (!) Coaches in München ihr Glück versucht - keiner blieb länger als 21 Monate im Amt.